Vielen Menschen, die an Elektroheizungen denken, kommen die guten alten Nachtspeicherheizungen in den Sinn. Stellt man die Frage Elektroheizung: was ist das – zählt die Nachtspeicherheizung zwar tatsächlich zu den elektrischen Heizkörpern, es handelt sich dabei jedoch nicht um eine effiziente Heizungsart. Nachtspeicherheizungen werden heutzutage kaum noch effizient und großräumig betrieben.
Sein Zuhause mithilfe der Nutzung der Stromversorgung zu beheizen, ist aber heute trotzdem wieder angesagt. Dies liegt auch daran, dass es mittlerweile so effiziente Elektroheizungen wie die Wärmepumpen oder die Infrarotheizungen gibt. Elektroheizungen können sich für verschiedene Einsatzzwecke lohnen. Sie können ein ganzes Haus mit Wärme versorgen oder mobil an wenig genutzten Orten für die Beheizung verwendet werden. Sie eignen sich zudem für die vorübergehende Wärmeversorgung zum Beispiel im Badezimmer.
Elektroheizung, was ist das: Eine Definition
Die Frage Elektroheizung was ist das lässt sich sowohl einfach als auch detailliert beantworten. Die einfache Beantwortung dieser Frage besagt, dass sämtliche Heizkörper, die Strom benötigen, um Wärme zu erzeugen, zu den Elektroheizungen gezählt werden. Möchte man die Frage Elektroheizung was ist das hingegen detailliert beantworten, sollten zunächst die verschiedenen Arten bekannt sein.
Welche Arten gibt es?
Wenn Du in früheren Jahren von Elektroheizungen gehört hast, fielen Dir zuerst die gute alte Fußbodenheizung ein, wie sie vor vielen Jahren in Gebäuden montiert wurde. Auch der wenig effiziente Nachtspeicherofen, der die Wärme in der Nacht produziert und diese im Laufe des Tages an die zu beheizenden Räume abgibt, wird in diesem Zusammenhang oft genannt. Fußbodenheizungen und Nachtspeicheröfen sind jedoch nur zwei Ausführungen, in denen Elektroheizungen angeboten werden.
Ein großer Bereich der Elektroheizungen sind die Direktheizungen. Wie er Name schon erschließen lässt, wird der elektrische Strom hier mittels eines Heizdrahts in Wärme umgewandelt und diese an die Raumluft abgegeben. Darunter fallen zum Beispiel Heizlüfter oder auch Elektro Konvektoren. Eine besondere Art der Elektroheizungen stellen Wärmepumpen und Infrarotheizungen dar.
Elektroheizung, was ist das: Wärmepumpen
Bei Wärmepumpen handelt es sich zwar um weitaus mehr, als nur um eine Elektroheizung. Wärmepumpen benötigen auch Strom, um am Ende die Wärme in den Raum zu bringen, sie nutzen aber primär die Energie ihrer Umgebung, die in das Gebäude „gepumpt“ wird. Eine Wärmepumpe nutzt die Luft, um im Inneren wärme zu erzeugen. Das geschieht mithilfe eines Kältemittelkreislaufs, der die Wärme von außen nach innen transportiert.
Die Heizenergie kann aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gefördert werden. Eine Wärmepumpe zu installieren, ist aufwendig und sehr kostspielig. So werden verschiedene Komponenten benötigt und oftmals ist es auch erforderlich, dass Rohre verlegt werden müssen. Die Wärmepumpe als Elektroheizung bringt jedoch eine gute Ökobilanz mit. Damit diese Investition nicht zu teuer wird, kannst Du Förderungen beim Staat beantragen. Wärmepumpen eignen sich nicht nur für die Beheizung. Sie können auch für die Aufbereitung von warmem Wasser in Deinem Zuhause genutzt werden.
Elektroheizung, was ist das: Infrarotheizung
Immer beliebter unter den Elektroheizungen sind die sogenannten Infrarotheizungen. Im Gegensatz zu Konvektoren arbeiten Infrarot Heizstrahler nach dem Prinzip der Strahlungswärme. Dabei wird durch die Stromzufuhr Wärme im Inneren des Heizkörpers erzeugt und eine Keramik erwärmt. Diese Wärme wird jedoch nicht direkt an die Umgebungsluft abgegeben, wie beim Konvektor. Bei der Infrarotheizung werden die umliegenden Flächen mit Infrarotstrahlung erwärmt. Von dort aus kann sich die Wärme dann gleichmäßig im Zimmer verteilen.
Infrarotheizungen können zudem der Schimmelbildung an den Außenwänden vorbeugen. Dadurch, dass diese Elektroheizungen nicht die Raumluft erwärmen und deshalb kein Staub aufgewirbelt wird, ist eine Elektroheizung mit Infrarotstrahlung auch eine gute Wahl für Allergiker.
Infrarotheizungen lassen sich einfach montieren, sowohl an der Wand als auch an der Decke. Sie sollten lediglich in der richtigen Größe gewählt und im richtigen Abstrahlwinkel aufgestellt werden, um effizient zu heizen. Zudem sind Infrarotheizungen dazu ausgelegt, einzelne Räume vorübergehend zu beheizen. Eine Elektroheizung mit Infrarotstrahlung wird deshalb oftmals im Badezimmer oder im Schlafzimmer eingesetzt.
Folgende Ausführung von Infrarotheizungen gibt es:
Elektroheizung, was ist das: Direktheizung
Neben Elektroheizungen, die mit Strahlungswärme arbeiten, gibt es auch Ausführungen, die die erzeugte Wärme direkt an die Umgebung weitergeben. Dazu zählen zum Beispiel Konvektor Heizungen. Auch diese Heizungen lassen sich sowohl an der Wand als auch an der Zimmerdecke anbringen.
Konvektoren werden oft genutzt, um ganze Häuser zu beheizen. Hier kennt man sie aber als die klassischen Heizkörper einer Öl- oder Gasheizung, die nach dem gleichen Prinzip der natürlichen Konvektion arbeiten und so die Wärme verteilen. Allerdings arbeiten sie nicht so effizient wie Infrarot Heizstrahler.
Eine weitere Form der direkten Elektroheizung sind elektrische Radiatoren. Elektrische Radiatoren eignen sich gut für den mobilen Einsatz und können ohne Aufwand überall ans vorhandene Stromnetz angeschlossen werden, um Wärme zu erzeugen. Im Inneren von elektrischen Radiatoren befindet sich eine Flüssigkeit, meist ein Thermalöl, das durch die Stromzufuhr erhitzt wird. Die daraus resultierende Wärme wird dann direkt an die Raumluft abgegeben.
Wie sieht es mit der Leistungsfähigkeit aus?
Nachdem Du nun weißt, was eine Elektroheizung ist und welche Arten es gibt, stellt sich nun die Frage nach der Leistungsfähigkeit. Elektroheizungen sind mit unterschiedlichen Leistungen erhältlich. Die Leistung einer Elektroheizung ist von zwei wesentlichen Faktoren abhängig. Dies ist zum einen der Widerstandswert des Heizleiters. Dieser hängt wiederum unter anderem von der Länge des Heizleiters und vom Wärmeträger ab. Hier kann es sich zum Beispiel um Öl oder Wasser handeln.
Der zweite wichtige Wert in diesem Zusammenhang ist der Stromdurchfluss. Dieser hängt von der angelegten Spannung ab. Dabei ist darauf zu achten, dass die Spannung nicht zu hoch ist, sonst könnte der Heizleiter beschädigt werden. Auf den meisten Produkten findest Du Angaben über die Leistungsfähigkeit einer elektrischen Heizung. Dort erfährst Du beispielsweise auch, für welche Raumgröße ein bestimmtes Produkt geeignet ist.
Elektroheizung Vorteile und Nachteile im Überblick
Heutige moderne Elektroheizungen bringen mehr Vor- als Nachteile mit. Ob sich eine elektrische Heizung in Deinen vier Wänden jedoch von Vorteil erweist, hängt auch davon ab, wie Du sie nutzen möchtest.
Elektroheizung: Was sind die Vorteile?
Einer der wesentlichen Vorteile von Elektroheizungen sind die niedrigen Investitionskosten. Da für den Betrieb einer Elektroheizung keine Rohre verlegt werden müssen, halten sich die Anschaffungskosten im Rahmen. Nur die Investition in eine Wärmepumpe bildet hier eine Ausnahme. Die einzige Voraussetzung, die für die Inbetriebnahme einer Elektroheizung gegeben sein muss, ist die Verfügbarkeit des Stroms, beziehungsweise eine belastbare Elektrik.
Elektrisch betriebene Heizkörper zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie einfach installiert werden können. Für die Montage wird in den meisten Fällen nur handelsübliches Werkzeug benötigt, welches Du sowieso zuhause hast. Auch technisches Fachwissen ist für das Anbringen einer Elektroheizung nicht erforderlich.
Da sich die Installation so einfach gestaltet können Räume auch zu späteren Zeitpunkten mit einer Elektroheizung ausgestattet werden. Wenn Du eine Elektroheizung zur Beheizung Deiner Räumlichkeiten verwendest, kannst Du Dir die Kosten für den Schornsteinfeger sparen. Schornstein oder Kamin sind für die Nutzung von elektrischen Heizkörpern nämlich nicht erforderlich. Außerdem spricht für Elektroheizung, dass sie als wartungsarm und langlebig gelten.
Um diese beiden Faktoren auszuschöpfen, solltest Du beim Kauf Deiner Elektroheizung auf entsprechende Prüfsiegel achten. Einer der größten Vorteile, der in einer Elektroheizung zu sehen ist, ist die Tatsache, dass keine Brennstoffe vorrätig gelagert werden müssen.
Elektroheizung: Was sind die Nachteile?
Bei der Frage, was eine Elektroheizung ist, dürfen aber nicht nur die vielen Vorteile genannt werden, die diese Heizkörper heutzutage mitbringen. Es gibt auch Nachteile, die Du vor einem Kauf kennen solltest. Einer der Problempunkte der Elektroheizungen ist der Gesamtwirkungsgrad. Es gibt zwar Elektroheizung, wie die Infrarotheizung, die als wirkungsvoll gelten, aber auch diese beziehen Strom, der meistens in einem Kraftwerk erzeugt wird. Dabei fallen Emissionen und Verluste an. Um den Wirkungsgrad zu erhöhen, kannst Du beispielsweise in eine Wärmepumpe als Elektroheizung investieren.
Solltest Du die Möglichkeit haben, eine Solaranlage auf Deinem Dach zu betreiben, lässt sich dadurch auch eine effizientere Energienutzung erzielen. Ein weiterer Nachteil, der für viele Menschen gegen eine Investition in eine Elektroheizung spricht, sind die hohen Verbrauchskosten. Eine Elektroheizung verbraucht viel Strom, was deutlich ins Geld gehen kann. Du solltest Du Dir deshalb genau überlegen, in welchem Ausmaß Du Deine Räumlichkeiten mit Strom beheizen möchtest. Wirklich viel aus einer Elektroheizung holst Du dann heraus, wenn Du sie punktuell nutzt. Dies bedeutet, dass nur einzelne Räume zu bestimmten Zeiten damit mit Wärme versorgt werden sollten.
Auch moderne Elektroheizungen sind nicht dazu ausgelegt, ganze Wohngebäude mit Heizungswärme zu versorgen. Ein weiterer Nachteil bei einer Elektroheizung kann auftreten, wenn Du Dich für einen Konvektor entscheidest. Diese Heizsysteme benötigen oftmals mehr Wärme, verbrauchen somit auch mehr Strom, um eine behagliche Wärme zu erzeugen. Zudem wird der Luftzug, der bei der Konvektion entsteht, von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Da Konvektoren die Raumluft erwärmen, wird zudem Staub aufgewirbelt, was für Allergiker einen Nachteil darstellen kann.
Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass Deine Elektroheizung keinen Anschlusswert von über 2 KW haben sollte. Diese Modelle müssen nämlich explizit beim Stromversorger angemeldet werden. Nachträglich installierte Elektroheizungen mit hoher Leistung könnten sonst Deine Stromleitungen überlasten.
Elektroheizung: Wie sieht es mit den Kosten aus?
Bei einer Elektroheizung denkst du vor allem an die Kosten, die Dich erwarten. Diese lassen sich in drei Kostenarten unterteilen. Was die Anschaffungskosten angeht, so überzeugen Elektroheizungen stets mit preiswerten Angeboten. Im Gegensatz zu einer Ölheizung oder Gasheizung, sind Elektroheizungen in der Anschaffung also deutlich günstiger.
Der zweite Bereich umfasst die Kosten für die Installation und Wartung. Auch hier können Elektroheizungen wieder punkten. Sie gelten als wartungsarm und lassen sich einfach installieren.
Der dritte Punkt sind die Betriebskosten. Bei diesen schneidet die Elektroheizung deutlich schlechter ab als andere Heizungsarten, wie etwa die Gasheizung. Diesem Aspekt kannst Du jedoch entgegenwirken, indem Du die Elektroheizung als zusätzliche Heizquelle nutzt. Strom, der aus erneuerbaren Energien stammt, etwa von der eigenen Solaranlage, kann hier die Betriebskosten senken.
Eine Ausnahme bildet die Wärmepumpe. Diese Elektroheizung ist teuer in der Anschaffung und der Installation. Allerdings rechnet sie sich später im Betrieb, weil sie nur einen Bruchteil der Wärmeenergie aus der Elektrizität zieht. Der Hauptteil der Wärmeenergie stammt aus der Umgebung, also der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser.
FAQ Elektroheizung, was ist das:
Wie teuer ist eine Elektroheizung?
Was Anschaffung und Installation angeht, so halten sich die Kosten, die für eine Elektroheizung aufzubringen sind im Rahmen. Leidiglich im Verbrauch erweisen sich die meisten Elektroheizung als teuer. Dafür ist die falsche Nutzung, aber auch Schwankungen der Strompreise verantwortlich.
Wie sollten Elektroheizungen eingesetzt werden?
Elektroheizungen sind bislang nicht dazu ausgelegt, komplette Wohneinheiten mit Wärme zu versorgen. Um die Heizkörper möglichst effizient nutzen zu können, sollten sie als zusätzliche Heizquelle aufgestellt werden. Beispiele hierfür sind die Beheizung einzelner Räume, Heizung im Badezimmer. Heizstrahler oder Ölradiatoren können außerdem genutzt werden, wenn es darum geht, Räume mit Wärme zu versorgen, in denen Du Dich nicht häufig aufhältst.
Elektroheizung, was ist das: Solltest Du investieren?
Ob Du, nachdem Du weißt, was eine Elektroheizung ist, wirklich in diese investieren solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dafür solltest Du Deinen Wärmebedarf ermitteln und genau ausrechnen, ob sich der Kauf eine mit Strom betriebenen Heizung langfristig für Dich lohnt. Eine Investition in die Zukunft stellen Wärmepumpen dar.
Aber auch hier solltest Du Dich kompetent beraten lassen, bevor Du Dich dafür entscheidest. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elektroheizungen sich immer dann als sinnvoll und effizient erweisen, wenn sie als zusätzliche oder vorübergehende Heizquelle Anwendung finden. Die Bestseller unter den verschiedenen Elektroheizungen findest Du hier:
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